3. Semester

Modulbeschreibungen

Das Modul „Ökologie der Pflanzen und Tiere“ ist mit 6 ECTS-Punkten bewertet und setzt sich aus folgenden Teilmodulen zusammen:

  • Pflanzenökologie          3 ECTS-Punkte
  • Tierökologie                3 ECTS-Punkte

in beiden Teilmodulen sind Vorlesung und Übungen zu absolvieren.

Das Modul „Entwicklungsbiologie der Tiere und Pflanzen“ ist mit 8 ECTS bewertet und setzt sich aus den folgenden Teilmodulen zusammen:

  • Entwicklungsbiologie der Pflanzen      4 ECTS-Punkte
  • Entwicklungsbiologie der Tiere            4 ECTS-Punkte

Das Modul Gene, Moleküle und Technologien ist mit 6 ECTS-Punkten bewertet und setzt sich aus folgenden 4 Teilmodulen zusammen:

  • Genetik                    1,5 ECTS-Punkte
  • Pharmakokinetik       1,5 ECTS-Punkte
  • Bioinformatik           1,5 ECTS-Punkte
  • Biotechnologie        1,5 ECTS-Punkte

Grundlagen der Biochemie  4 ECTS-Punkte

Modul Organische Chemie II   7 ECTS-Punkte

in diesem Modul ist eine Vorlesung mit 2 Klausuren zu bestehen. Die erste findet vor Weihnachten statt, die zweite gegen Ende des Semesters.

Sofern die Klausur zu OC I bestanden wurde, erwartet euch ein 4-wöchiges Praktikum dieses Semester.

Hilfreiche Beschreibung der Veranstaltungen:

Allgemeine Biologie III

Am Anfang des Semesters erwartet euch Tier– und Pflanzenökologie. Anpassungen der Lebewesen an die Umwelt (etwa Hitze und Kälte), ihr Verhalten in Gruppen, was Pflanzen zum Leben brauchen, wie sich Populationen entwickeln…Einiges davon wird euch schon  aus den letzten beiden Semestern bekannt sein. Die eingetragene Übungsstunde dient zur Besprechung der Übungsaufgaben, die am Tag vorher in WueCampus zu bearbeiten sind.

Entwicklungsbiologie der Pflanzen und Tiere fängt bei der Zygote an und hört beim Sterben auf. Die Grundfrage ist, was für Wandlungen Lebewesen im Laufe ihres Lebens durchlaufen: wie es etwa die kleine erste Zelle, aus der wir alle mal entstanden sind, schafft, ein so fantastisch komplexes Lebewesen zu erschaffen; wie Geschlechtszellen, also Spermatozoen und Ei bei Tieren, gebildet werden und was bei der Befruchtung abläuft; wie Pflanzen altern und sterben und viel mehr. Die Übungen finden als Praktika in der vorlesungsfreien Zeit statt; für Ebio Tiere normalerweise Ende Februar/Anfang März, die Pflanzenübungen im Anschluss daran im März bis Anfang April und dauern je eine Woche. Ihr müsst euch, wie meist, über sb@home anmelden.

Genetik vertieft im Wesentlichen euer Wissen aus dem zweiten Semester.

Bioinformatik versucht, euch wichtige Techniken des Arbeitens mit Computern und deren großen Nutzen zu zeigen: Erbgutanalysen, Proteinfaltungsprogramme, Analyse von Genclustern etc. Die Übungen sind eigentlich so wie im zweiten Semester in Biostatistik: in Wuecampus Fragen beantworten.

In Pharmakokinetik wird euch alles Grundlegende vermittelt, was man über Wirkstoffe und deren Aufnahme wissen muss: Wie funktioniert die Leber? Was muss ein Arzneistoff für Eigenschaften haben, damit er etwa ins Hirn kommen kann, und wo kann ich das nachschauen? Wie läuft die Entwicklung eines Medikamentes ab? Übrigens ist die Klausur sehr knackig, lernt gut.

Biotechnologie zeigt euch die heutigen Methoden des Fachgebietes und die Anwendungen auf. Angefangen bei den unausweichlichen Hefebakterien bis über recht exotische Themen wie Mikrofluidik oder Nanotechnologie.

Neben dem Stoffwechselkreisläufen von Prokaryonten werden euch die allgemeinen Grundlagen der Biochemie vermittelt. Dies geschieht in dem Modul Grundlagen der Biochemie. Hier wird euch erklärt wie die Basen vom Körper gebildet werden, was Glykolyse und Gluconeogenese unterscheidet und wie die beta-Oxidation abläuft.

Organische Chemie II

Hier erwartet euch viel Stoff. Ich kann euch nur raten, sich beim Lernen ranzuhalten. Hier ist es sehr sinnvoll sich für ein Tutorium anzumelden und dieses zu besuchen. In diesem werden die von euch vorher bearbeiteten Übungsblätter nocheinmal in aller Ruhe durchgegangen und erklärt. In den Vorlesungen nicht nur körperlich sondern auch mental dabei zu sein ist eine gute Idee, denn viele Reaktionen aus den Folien  löst der Dozent erst in der Vorlesung, und die müsst ihr euch dementsprechend aufschreiben, da ja alles Klausurrelevant ist. Meist sind das gerne in der Klausur gefragte Reaktionen.

WICHTIG: Vor dem Praktikum zu OC II müsst ihr 274 Fragen zur Laborarbeit, die ihr im Internet bei Herrn Ledermann finden könnt – und zwar mit Hilfe der ebenso dort erhältlichen Materialien – handschriftlich bereits beantwortet haben. Das ist kein Scherz. Fangt früh damit an, es wird kontrolliert und ist notwendige Voraussetzung um überhaupt ins Praktikum zu kommen. Wichtig vor allem für die erste Praktikumsgruppe, die gleich ab Anfang des Semesters Praktikum hat – alle Fragen innerhalb einer Nacht zu beantworten ist kaum möglich, auf alle Fälle aber mit einer Sehnenscheidenentzündung verbunden.

Im Praktikum dürft ihr zum ersten Mal selbst chemisch arbeiten. Zuerst führt ihr einfache Synthesen durch, wie Aspirin, und bekommt dann Reaktionen zugeteilt- genaue Ausführung, Entsorgung, Aufbau, zeitliche Strukturierung, das alles ist dann eure Aufgabe. Für die meisten ist es spaßig, auf eigene Faust Chemiker zu sein. Bereitet euch auf das Praktikum vor. Über eure Versuche werdet ihr eingehendst abgefragt, also findet die dazugehörigen chemischen Reaktionen heraus und lernt ihren Ablauf aus dem Vorlesungsskript gut! Ihr müsst auch für jeden Versuch ein Protokoll schreiben und ein Sicherheitsdatenblatt, das über den Abzug gehängt werden muss und Infos über Art des gerade laufenden Versuchs, Entsorgung und mehr enthält und das auch vom Betreuer abgesegnet werden muss, bevor ihr mit dem eigentlichen „Kochen“ anfangen könnt.

Tipps und Anmerkungen

Schlüsselqualis: Kümmert euch vielleicht in diesem Semester ein wenig um eure Schlüsselqualifikationen, stellt aber sicher, dass die Fehlstunden durch das Chemiepraktikum euch keinen Strich durch die Rechnung machen – in Sprachkursen etwa ist meist nur das Fehlen in zwei oder drei Stunden erlaubt, redet also am besten mit der betreuenden Person, schildert eure Lage, und fragt, ob sich da nicht was machen lässt.
Kurswahl für das 4. Semester: Ende Januar/Anfang Februar steht die Wahl eurer Kurse für das 4. Semester an. Ihr solltet euch also überlegen, wo eure Interessen liegen. Was ihr wählt, beeinflusst nicht, was ihr dann später im 5. Semester wählen könnt – die Außnahme bildet Virologie und Immunologie: Wenn ihr diese Kurse im fünften Semester wählen wollt, müsst ihr sie auch im vierten Semester belegt haben.

Um euch über die Arbeit und Forschungsschwerpunkte der einzelnen Arbeitsgruppen und Fakultäten innerhalb der Biologie zu informieren, bietet sich der Vorstellungstag der Lehrstühle in der Mitte des dritten Semesters an, an dem die Arbeitsgruppen ihre momentanen Projekte vorstellen.

Ihr wählt dann:

  • Flora oder Fauna +
  • Zwei Kurse aus Biologie für Fortgeschrittene +
  • Eine spezielle Biowissenschaft +
  • evtl. Schlüsselqualis

Die eigentliche Wahl eurer Kurse findet im Februar über sb@home statt. Die Vergabe der Plätze erfolgt dabei über eine Rangliste, die wie folgt erstellt wird. Als erstes wird eine Rangliste mit euren ECTS (ohne Chemie, Mathematik, Physik, SQ) erstellt. Die zweite Rangliste wird aus euren Noten erstellt (ohne Chemie, Mathematik, Physik, SQ). Aus beiden wird wird dann eine finale Rangliste erstellt, die dann für die Vergabe herangezogen wird. Wollt ihr mehrere der Kurse machen, etwa Fauna und Flora parallel, fragt einfach nach der letzten Belegungsrunde beim Dozenten nach – wenn er noch Platz im Kurs hat, dürft ihr meist auf Nachfrage mitmachen.

Auslandsaufenthalt: Wenn ihr im 5. Semester ins Ausland möchtet, ist der Anfang des 3. Semesters der Zeitpunkt, um mit der Planung zu beginnen.